Einkaufsbummel wird zum Familienausflug
Schwalmstadt. Bereits zum 14. Mal hatten die Stadt Schwalmstadt und der Gewerbe- und Tourismusverein G.u.T. zum Rotkäppchensonntag eingeladen – das lockte auch in diesem Jahr wieder Besucher aus nah und fern ins Treysaer Stadtgebiet sowie in die Peripherie. Es gab Leckeres zum Essen, Süffiges zum Trinken, Warmes zum Anziehen, Schönes zum Dekorieren und vieles mehr. Das vielfältige Programm bot den idealen Rahmen für einen sonntäglichen Familienausflug, bei dem keiner zu kurz kam.
Im Spielzeug-Fachgeschäft von Silvia Moser speicherten die Kinder bereits große und kleine Dinge für ihren Wunschzettel, schließlich ist in gut sieben Wochen bereits Weihnachten. In den Modehäusern stöberten nicht nur Besucherinnen nach schicken Mützen und gefütterten Jacken für die kalte Jahreszeit. Die Bahnhofstraße und das Hexengässchen waren wie immer für den Autoverkehr gesperrt, so lud die Fußgängerzone auf Zeit zum unbeschwerten Bummel ein, bei dem man nach Sonderangeboten Ausschau hielt, sich mit Freunden zum Glühwein traf oder sich an den Darbietungen erfreute, die unter anderem in der Schwalm-Galerie zu sehen waren. Eine Abteilung der Tanz- und Trachtengruppe Loshausen gab sich dort ein Stelldichein, doch nicht wie gewohnt in Schwälmer Tracht sondern mit Jeans, Hemd und Cowboyhut. Zu Rockabilly- und Country-Klängen legten die Akteure der „Hot Soles“ beim Linedance eine echt heiße Sohle aufs Parkett und so wurde die Ladenpassage kurzerhand zum Tanzsaal. Rotkäppchen Lisa-Marie Schäfer zeigte sich dagegen im klassischen Outfit, überall wo sie auftauchte, durften sich die Kinder über Süßigkeiten aus ihrem Korb freuen. Die Identifikationsfigur der Schwalm fand sich auch an einigen Stellen im Miniaturformat, am Stand der Schwalm-Touristik etwa gab es einige Utensilien mit dem bekannten Konterfei und auch Cordula Hainmüller hatte Schmuckstücke mit Bezug zu dem Grimm'schen Märchen im Sortiment. Wer den Weg bis in den Töpferweg nicht scheute, erfuhr bei Monika Dörrbecker Interessantes aus der Treysaer Geschichte. In der Altstadt gefundene Krüge und Tonscherben zeugten von der regen Handwerkstätigkeit der vergangenen Jahrhunderte.
Das herbstliche Wetter zeigte sich nur ganz selten von seiner schlechten Seite, so konnte man den Rotkäppchensonntag genießen und weit ab vom eventuell bevorstehenden Weihnachtsstress gemütlich einkaufen.