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Schwalmstadt. Alljährlich zum meteorologischen Herbstbeginn präsentiert sich Ziegenhain vom Feinsten und drei Wochen später lockt Treysa mit dem Michaelismarkt die Menschen aus Nah und Fern zum Bummeln in die Stadt. Coronabedingt war in diesem Jahr alles anders, Großveranstaltungen mussten abgesagt werden und so fielen auch die beiden beliebten Märkte der Pandemie zum Opfer. Um sie zumindest nicht völlig aus dem Bewusstsein verschwinden zu lassen, luden die Gewerbetreibenden in Schwalmstadt zur Michaeliswoche mit besonderen Angeboten ein - unter dem Motto „Heimat shoppen“ wollten sie zugleich zum „Einkaufen vor Ort“ animieren. Zum Abschluss der Woche hatte die Stadt in Zusammenarbeit mit dem Gewerbe- und Tourismusverein (G.u.T.) zwei kleine Märkte organisiert.

Auf dem Parkplatz der VR-Bank in Ziegenhain lockten Giovanna und Sebastiano von Sizilien Street Food mit Deftigem von der italienischen Insel, Anna-Maria Weiher zauberte zum Nachtisch süße Crêpes mit exotischen Toppings und Jörg Vorpagel von Grimms Naschwerkstatt aus Oberurff bot unter anderem „Lupinenmacchiato mit Granatapfel“ an. Die derzeit nicht genutzten Gewerberäume im Treysaer Haus Nordmann waren die ideale Kulisse für einen kleinen Kunsthandwerkermarkt, der allerlei Schönes und Nützliches weit ab von industrieller Massenware bot. Markus Haust zeigte sehenswerte und praktische Upcycling-Produkte, etwa ein Benzinkanister, in den er eine mobile Mini-Bar eingebaut hatte. Bei Elli Mergard und ihrer Mutter fand man beispielsweise schöne Karten zu verschiedenen Anlässen und, passend zur kalten Jahreszeit, warme Wollsocken.

Farbenfrohe Mund-Nase-Bedeckungen hatten gleich mehrere Anbieter im Sortiment, denn dieses „Accessoire“ ist derzeit leider nicht wegzudenken - auch in der „Markthalle auf Zeit“ galt Maskenpflicht, an die man sich mittlerweile einigermaßen gewöhnt hat. Lediglich bei Brigitte Grösser und Nadja Stumpf war sie wirklich im Weg – denn hier konnte man weder den leckeren Honig probieren noch an der duftenden Naturkosmetik riechen. Trotz aller notwendigen Hygiene- und Abstandsregeln, bot der Markt die Möglichkeit des entspannten Stöberns nach handgetöpfertem Geschirr, praktischen Taschen aus Filz, handgemachtem Schmuck und vielem mehr obendrein auch der Begegnung mit anderen. Für das kommende Jahr hoffen Organisatoren und Besucher gleichermaßen, dass sich dann wieder die Straßen und Gassen mit Menschen füllen können, um gemütlich in der Herbstsonne über den Michaelismarkt zu bummeln oder Ziegenhain vom Feinsten zu genießen.