Fröhlicher Herbstanfang bei Ziegenhain vom Feinsten
Ziegenhain. Der meteorologische Herbstanfang ging dieses Jahr pünktlich mit dem verkaufsoffenen Sonntag „Ziegenhain vom Feinsten“ einher. Nach dem schweißtreibenden Samstag, mit Temperaturen über der 30-Grad-Marke, zeigte sich das Wetter am Sonntagmorgen angenehm frühherbstlich. Bereits am späten Vormittag füllte sich die Flaniermeile zwischen Wiederholdstraße, Ernst-Ihle-Straße und Badeweg, denn aus allen vier Himmelsrichtungen strömten die Besucher nach Ziegenhain, um gemütlich mit der Familie oder mit Freunden zu bummeln.
Zwischen der Ampelkreuzung und dem Abzweig zur Kasseler Straße lud die „Fußgängerzone auf Zeit“ zum Stöbern, An- und Ausprobieren, Verweilen, Schwatzen und vieles mehr ein. Die verkaufsoffenen Geschäfte wurden durch zahlreiche Buden und Stände ergänzt - duftende Gewürze, selbstgenähte Mützen, herbstliche Gestecke und zahlreiche weitere Sortimente fanden ihre Fans. Am Stand von Doris und Hans-Jürgen Hooß überwog die Farbe Orange – von ihrem „Bastehof“ in Leimbach hatten sie Kürbisse in allen Formen und Größen im Angebot, die sowohl für den Augen- als auch den Gaumenschmaus geeignet waren. Im Laufe des Tages erlangte auch die Farbe Rot mehr und mehr an Bedeutung, Laura Becker vom Friseurteam kreHAARtiv zauberte bei kleinen und großen Besucherinnen einen Schnatz und dieser bekam anschließend ein rotes Käppchen wie bei der Schwälmer Tracht. Janina Riebeling und einige Mitglieder ihrer Facebook-Gruppe präsentierten sich dagegen vollständig im Festtagsgewand, sie warben für die „größte Betzel“, die sie am Ende des Tages aus buntbemalten Steinen bilden wollten. Auf zwei Bühnen sorgten jeweils die „Schwalmgranaten“ mit ihrer Blasmusik und die Gruppe „Borderline“ mit Coverhits aus Rock und Pop für Stimmung – die „Megaphone-Jazzband“ nutzte dagegen jeden freien Platz des Einkaufsboulevards für einen kurzen Auftritt. Wie jedes Jahr verwandelte sich der Rathaussaal auch am Sonntag wieder in ein Kunstkabinett, diesmal zeigten nicht nur erwachsene Künstler der „Neuen Brücke“ ihre Werke sondern auch der Nachwuchs präsentierte sich mit seinen Ergebnissen aus den Malkursen. Bei so viel Programm gönnten sich die Gäste aus Nah und Fern zwischendurch gern mal eine Pause, herzhafter Imbiss oder süßer Kuchen fanden vielerorts reißenden Absatz, denn es war für jeden Geschmack etwas dabei. Am späten Nachmittag klang der fröhliche Herbstanfang in der Schwalm gemütlich aus.